Heute morgen sind die ersten Exemplare von Comeback mit Backpack noch druckfrisch vom Paketboten gebracht worden. Ich war richtig zittrig vor Aufregung und habe das Paket erst mal ein paar Stunden liegen lassen. Immerhin sind von der Idee bis zum fertigen Produkt ein paar Jahrzehnte vergangen.
Entstanden ist sie 1981, nach meiner ersten Südamerikareise. Auf der Abendschule, wo ich mein Abi in den folgenden Jahren nachmachte, gründete ich eine Schülerzeitung und dort erschienen unter dem Titel „Mit Rucksack und Sombrero“ einige Episoden der Reise. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und das Projekt schlief ein.
Erst 35 Jahre später erwachte es aus seinem Dornröschenschlaf. Ich war 58, wir schrieben das Jahr 2015 und ich hatte gerade mein Comeback mit dem Rucksack in Uruguay. Was, wenn ich beide Geschichten miteinander verbinden würde? Reisen damals, ganz analog und reisen heute, voll digital? Und so wurde endlich ein Schuh, äh sorry, ein Buch daraus.
Hallo Gitti.
Ich habe das Buch „Comeback mit Backpack“ vor ein paar Tagen meiner Frau zum 60. Geburtstag geschenkt und da ich auf Grund einer Bänderdehnung darnieder liege, habe ich es an einem Tag durchgelesen, bevor meine Frau auch nur die Chance hatte, danach zu greifen. Schließlich musste sie mich ja versorgen 🙂 .
Kurzes Fazit: Tolles Buch, coole Sprache, stellenweise echt witzig und viele-viele Infos. Super.
Wir haben ganz ähnliche Erfahrungen gemacht: Ich bin Anfang der 90er Jahre erst mit Freunden und später mit meiner Frau per Rucksack unterwegs gewesen mit Schwerpunkt Asien; es gab aber auch eine Reise nach Mexiko – Guatemala – Belize und eine nach Ecuador einschl. Galapagos . Dann kam eine ca 12-jährige Baby-Pause und danach ging es wieder los mit den Fernreisen, aber anders: Ohne Rucksack aber immer noch als Individualreise: Südafrika, Namibia und Japan (im Camper). Nächstes Jahr, wenn hoffentlich das Coronavirus es zulässt, geht es weiter: Dann kommt wieder der Rucksack zum Einsatz, vielleicht Indonesien oder aber Mittel/Südamerika (Honduras, Guatemala, Peru), mal sehen.
Was mich allerdings mittlerweile vom Reisen etwas abschreckt, sind die vielen Touristen – da ist es fast egal wo man hin reist. Alles ist so überlaufen und kommerziell geworden und es wird echt schwierig neues zu entdecken. Für mich war reisen immer mehr als „Urlaub machen“ – es hat bis heute mein Leben geprägt. Ich bedauere ein bischen, dass ich nicht den Mut hatte, so wie Sie, mein Leben ganz danach auszurichten, sprich mich beruflich (Altamerika / Ethnologie wären Themen für mich gewesen) in diese Richtung zu orientieren.
Gruss
Volker
vielen Dank lieber Volker, freut mich, dass es dir so gut gefallen hat. Geht mir übrigens genauso: zu viele Touristen an allen Orten…aber ist ja vieleicht gar nicht so verkehrt denn Reisen, insbesondere Fernreisen sind angesichts der Klimakatastrophe nicht mehr zeitgemäss. Zum Glück kann ich heute noch von den Eindrücken zehren. Alles Liebe